Michael Ferber beschreibt in der NZZ die Tendenz der Pensionskassen, Leistungsverbesserungen ohne Garantien zu bieten:

Ein Preis für die finanzielle Solidität der Pensionskassen sind auch die anhaltend niedrigeren Umwandlungssätze. Laut der Swisscanto-Umfrage haben in diesem Jahr nur 3 von 483 befragten Pensionskassen die Sätze erhöht. Viele Kassen schrecken hiervor zurück, da sie ihren Versicherten diese höheren Renten dann lebenslang garantieren müssen.

Des Weiteren ist davon auszugehen, dass die Versicherten die Risiken der Pensionskassen in Zukunft stärker mittragen müssen: Die Kassen setzen auf Flexibilität und stimmen ihre Leistungen auf die Entwicklung der Finanzmärkte ab. Es gibt also weniger garantierte Leistungen, vielmehr hängen diese davon ab, wie sich die Börse entwickelt.

Auch bei den geplanten Leistungsverbesserungen für Rentner agieren die Pensionskassen mit angezogener Handbremse. Laut der Swisscanto-Studie sieht zwar jede siebte Pensionskasse Leistungsverbesserungen vor, um die Inflation auszugleichen. Dabei setzen allerdings 61 Prozent auf Einmalzahlungen und nur 39 Prozent auf Rentenerhöhungen.

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