Der Bundesgerichtsentscheid zu den Vertriebskommissionen im Spätherbst 2012 hat keine Zweifel offengelassen: Die Retrozessionen gehören dem Bankkunden – zumindest bei Vermögensverwaltungsmandaten. Sind die geprellten Anleger in den vergangenen zwei Jahren zu ihrem Geld gekommen? Das ist schwer zu sagen – und dafür gibt es zahlreiche Gründe, schreibt die NZZ. Weiter heisst es im Artikel:

Die Banken selbst verweisen darauf, dass man mit Kunden, die bezüglich Retrozessionen Klärung verlangt hätten, das Gespräch gesucht habe und viele davon überzeugen konnte, dass Beratung etwas koste und diese durch das Einbehalten der Retrozessionen abgegolten wurde. Die beiden Grossbanken streichen heraus, dass man seit längerer Zeit in der Vermögensverwaltung nur noch Produkte ohne Retrozessionen einsetze. Der Sprecher einer Bank meint, die Lage habe sich entspannt, Anfragen zu Retrozessionen träfen nur noch «tröpfchenweise» ein.

  NZZ